Wissenschaftliche Mathematik?! – „Null problemo“ für zehn Schüler*Innen des Johannes-Althusius-Gymnasiums

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Emden. Im vergangenen Schulhalbjahr nahmen rund 20 Schülerinnen und Schüler des Johannes-Althusius-Gymnasiums an einer von Mathematiklehrer Jan-Aiko van Hove dort neu ins Leben gerufenen wissenschaftspropädeutischen Begabtenförderung für die Jahrgänge 9 – 12 teil.

Die Idee für diese Förderung entstand durch eine Kooperation mit der Universität Oldenburg über Klaas Wiggers, den ehemaligen Mathematiklehrer van Hoves. Die Universität Oldenburg bietet seit 2020 jährlich für besonders mathematisch begabte Schülerinnen und Schüler der Gymnasien in der Umgebung eine zertifikatsrelevante Mathematik-Klausur an, in welcher für das erste Semester eines Mathematikstudiums typische Kompetenzen abgefragt werden. Wer diese Klausur besteht, erhält das sogenannte „nullproblemo“-Zertifikat, welches den Schülerinnen und Schülern besondere Problemlösekompetenzen attestiert und damit für Bewerbungsprozesse, z.B. für Stipendien, von besonderem Vorteil sein kann.

An der Klausur haben zehn Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 12 teilgenommen, die von van Hove innerhalb von zehn Wochen wöchentlich auf die Klausur vorbereitet wurden. Sie waren dabei besonders erfolgreich: Alle haben die Klausur bestanden und erhielten am 04.10.2022 am JAG bei einer Übergabe mit Schulleiter Oliver Damm ihre nullproblemo-Zertifikate überreicht. Gerade in so großen Gruppen wie hier sei dieses erfolgreiche Abschneiden eine Besonderheit, so Klaas Wiggers telefonisch, welcher neben Mathematikprofessor Daniel Grieser dieses Projekt an der Universität Oldenburg mitkoordiniert. Als sei dies nicht bereits genug, hat mit Tido Müller sogar ein JAG-Schüler die volle Punktzahl in dieser Klausur erreicht, was als „herausragend“, als „Niedersächsische Spitze“ und damit „äußerst respektabel“ einzuordnen sei.

Innerhalb der Förderung fokussierte van Hove in einem eigens erstellten Skript mit dem Blick auf die Anforderungen der Klausur typische wissenschaftliche mathematische Schreibweisen, Mengenlehre, das Beweisprinzip der vollständigen Induktion, Abzählproblematiken sowie das Invarianzprinzip.