Stipendiatenprogramm 2016: Bericht aus der Ubbo-Emmius-Klinik Aurich

Berichte aus dem Schulleben UEK Stipendiatenprogramm

Lena Wegbünder, Annika Zaayenga, Tilo ter Vehn berichten über ihre Erfahrungen im UEK Aurich.

In den Sommerferien hatten wir die Möglichkeit, ein Praktikum in der Ubbo-Emmius-Klinik zu absolvieren. Hierbei erhielten wir auf der Station 8, der Station für Thorax- und Viszeralchirurgie, Einblicke in die Stationsarbeit, die Pflege der Patienten, Visiten und (dies war für uns am interessantesten) die Operationen.

Am Montag, als unser Praktikum begann, wurden wir um 6:45 Uhr auf die Station gebeten, auf der wir dann nach kurzer Vorstellung unsere Dienstbekleidung erhielten. Bereits im Vorfeld hatten wir per E-Mail detaillierte und aufschlussreiche Informationen von Frau Schenkowski erhalten, die für die Organisation vor Ort zuständig ist. Das sehr kompetente und entgegenkommende Ärzteteam, vor allem die Oberärzte Woyciech Jelen und Hannes Hoffmann, boten uns direkte Einblicke in den Stationsalltag und waren bereit, alle unsere Fragen zu beantworten.

Direkt am ersten Tag war es uns zudem erlaubt, in die Operationssäle zu gehen, nachdem wir in die Techniken der Desinfektion eingeweiht und über die einzuhaltenden Regeln aufgeklärt wurden. Im Laufe der Woche konnten wir Operationen, wie z. B. eine Sectio (Kaiserschnitt), eine Ileostoma-Rückverlagerung (bei Interesse gerne googeln), eine Entfernung einer Gallenblase, einer Schilddrüse und eines Lungensegments aufgrund von Krebsbefall sowie etlicher Hernien und zahlreiche andere Operationen begleiten, seien es laparoskopische, thorakoskopische oder einfach chirurgische Eingriffe. Währenddessen war es uns sogar erlaubt, dem Operationsteam zu assistieren und einige Instrumente zu halten. Außerdem gaben uns die Anästhesisten die Möglichkeit, uns geeignet hinzustellen, um so viel wie möglich von dem Eingriff zu sehen, und beantworteten dabei unsere Fragen, sowohl allgemeiner Natur oder auch zu konkreten Operationsschritten.

Vor allem die Einblicke in die OPs waren sehr lehrreich und konnten einem (auch durch die Bestätigung der Toleranz bezüglich des Sehens von Blut) Einblicke in das mögliche spätere Berufsleben geben.

Voraussetzung für das Praktikum waren neben der Fähigkeit, Blut oder Organe und geöffnete Körper zu sehen, die Bewerbung im Rahmen des Stipendiatenprogramms: Diese beinhaltet die Einreichung eines aussagekräftigen Motivationsschreibens, eines tabellarischen Lebenslaufs und die Kopie des letzten Zeugnisses bei Frau Dr. Brüning.

Sollten noch Fragen offen geblieben sein, könnt ihr euch gerne an uns wenden.

 

Lena Wegbünder, Annika Zaayenga und Tilo ter Vehn