JAG: 04.12.17: Das JAG gegen Plastikmüll – eine Aktion der UNESCO-AG

Berichte aus dem Schulleben Archiv Unesco Umweltschule

Verendete Wale, Schildkrötenmägen voller Plastikmüll, Robben, die sich in Netzen verfangen haben: Kein schöner Anblick. 
Es ist seit langen ein offenes Geheimnis, dass Plastikmüll in den Meeren das Leben vieler Seevögel, Meerestiere  und damit die Artenvielfalt gefährdet. Mehr als 10 Millionen Tonnen Plastikabfälle gelangen jedes Jahr allein von Land in die Ozeane. Ändern wir nichts an unserem Verhalten, könnte sich die Menge bis ins Jahr 2025 verzehnfachen. 
Plastikmüll, der tonnenweise weltweit als Makro- und Mikroplastik Strände und Wasser verschmutzt hat, beschäftigt uns deshalb sehr.

Wir, Schülerinnen und Schüler der UNESCO-AG, haben einen Aktionstag vorbereitet, um zu zeigen, wie Plastikmüll unsere Umwelt und Meere verschmutzt.  

In einem Aquarium schwimmen Plastikbecher, eine Statue trägt ein Kleid aus Plastiktüten, in einem Netz hat sich neben Kuschelrobben und Delfinen Plastikmüll verfangen…

Mit phantasievollen Installationen sowie informativen Postern gestalteten wir unsere Pausenhalle. Darüber hinaus wurden Informationsbroschüren von NABU und Greenpeace verteilt. Mit ihrer Unterschrift konnten sich Schülerinnen und Schüler persönlich gegen Plastikmüll engagieren.

Das Ziel unserer Aktion: Wir wollen unseren Mitschülerinnen und Mitschülern, die eigene Verantwortung und die Handlungsmöglichkeiten vor Augen führen und ihr Bewusstsein gegenüber Plastikmüllkonsum schärfen.

71 Plastiktüten werden pro Kopf jährlich in Deutschland verwendet. Pro Jahr sind das 6 Milliarden Plastiktüten. Recycelt werden in Deutschland hingegen nur 42% des Plastikmülls.

Wir als Konsumenten vieler Produkte, die aus Plastik hergestellt sind oder in Plastik verpackt wurden, können etwas ändern! Wenn wir bewusster einkaufen und Plastik so entsorgen, dass es recycelt wird, können wir unseren Beitrag gegen die Plastikflut leisten.

 Jetzt planen wir weitere Aktionen in der Stadt, um auch die Bewohner Emdens auf die genannten Missstände hinzuweisen und den Einsatz von Plastiktüten zu reduzieren.